La classe de 3B en visite à Barcelone

Die Vorfreude war riesig, jedoch mussten wir, die Schüler der 3eB, uns noch etwas gedulden. Erst am 26. April 2017 war es soweit: wir machten uns auf den Weg nach Barcelona. Dort angekommen, mussten wir erstmal feststellen, dass das Wetter in Nordspanien im April nicht so sonnig und warm ist. Am Himmel hingen dunkle Wolken und der Regen verschonte uns auch nicht. Doch das Wetter konnte uns nicht aufhalten und wir machten uns auf, um die Stadt zu erkunden. Als erstes, mussten wir noch unsere Jugendherberge finden. Dies war gar nicht so einfach wie gedacht, vor allem aufgrund der sprachlichen Barriere. Danach ging es unter Zeitdruck zur Sagrada Familia, denn eigentlich hingen wir jetzt schon mit unserem Plan hinterher. Die aufwendige Architektur der Kathedrale begeisterte uns alle. Danach machten wir uns zu Fuß auf zum Hafen, wo wir alle gemeinsam im Steak House gegessen haben. Nachdem der Hunger gestillt war, gingen wir zurück zur Jugendherberge, und fielen müde und erschöpft ins Bett. Am zweiten Tag starteten wir schon früh, denn wir hatten sehr viel vor. Wir besichtigten nicht nur den Park Güell, sondern auch das Ägyptische Museum in Barcelona. Leider verbesserte sich das Wetter auch an diesem Tag nicht – ganz im Gegenteil, es verschlechterte sich sogar noch. Es schüttete auf uns herab und nach wenigen Minuten wären wir schon völlig durchnässt gewesen, wenn wir uns nicht mit Regenschirmen und Ponchos aus buntem Plastik ausgestattet hätten. Im Park, haben wir unter freiem Himmel ein Picknick zu uns genommen. Danach ging es mit dem Bus zum Museum, welches den einen mehr, den anderen weniger gefallen hat. Am Nachmittag hatten wir noch Zeit für eine kleine Besichtigung des Stadtteils Eixample, bevor wir dann in kleineren Gruppen essen gingen und unsere Geldbeutel in den großen Läden leerten. Am dritten Tag hatten wir endlich Glück mit dem Wetter. Die Sonne lachte uns schon morgens entgegen und alle hatten gute Laune. Wir besichtigten den Montjuic, von wo aus man eine atemraubende Aussicht auf die ganze Stadt und den Hafen hat. Nach einem Picknick im Park besuchten wir das Museum von Juan Miró, doch seine abstrakte Kunst begeisterte nicht jeden. Vor allem seine sehr schlichten Bilder mit der Lebenslinie ließen viele Fragen offen. Am Nachmittag gingen wir wieder zum Hafen, wo wir etwas Zeit zum Shoppen und Essen bekamen, bevor wir uns auf zu den Springbrunnen des Montjuic machten. Zur Freude aller Schüler spendierten uns die Professoren, Frau Duchaine und Herr Kirt, auch noch ein Eis. Der vierte Tag begann mit einer Besichtigung des gotischen Stadtteils in Barcelona, in dessen verwinkelten Gassen sich viele hübsche, kleinere Läden befinden. Nach dem Mittagessen gingen wir ins Picasso Museum, das nicht weit entfernt liegt. Obwohl Mirós Bilder abstrakter sind und bei den Schülern anfangs für weniger Begeisterung sorgte, stellten wir fest, dass seine Bilder jedoch wesentlich anspruchsvoller und interessanter sind als Picassos. Um noch von dem schönen Wetter zu profitieren, änderten wir unser Programm spontan und gingen zum Strand, wo wir Tunnel bauten und Beachvolleyball spielten. Manche trauten sich sogar ins Meer, obwohl die Wassertemperatur Ende April bei gefühlten fünf Grad Celsius liegt. Abends gingen wir dann alle zusammen ins Hard Rock Café. Leider brach nun schon der letzte Tag an und wir mussten schweren Herzens unsere Koffer packen. Doch bevor wir uns auf zum Flughafen machten, hatten wir die Wahl zwischen Freizeit oder einer Besichtigung der Casa Mila, um einen tieferen Einblick in Gaudís Arbeit zu erhalten. Abends um fünf Uhr landeten wir müde, aber glücklich, in Luxemburg.

 

Kurt Schommarz